Rotary-Hilfe für Unwetteropfer in Thörl und Aflenz: €
28.000 an besonders betroffene Familien übergeben
Die schweren Unwetter in der Nacht vom 17. auf den 18. Juli
2024 haben die Gemeinden Thörl und Aflenz schwer getroffen. Nach
sintflutartigen Regenfällen kam es zu einer Verklausung des Feistringbachs, der
nach einem Dammbruch über die Ufer trat und sich in einen reißenden Strom
verwandelte. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, Menschen mussten teils mit
Hubschraubern evakuiert werden. Nur zwei Monate später, Mitte September, traf
eine weitere Unwetterwelle erneut dieselben Familien.
Der Rotary Club reagierte rasch und entschloss sich zu einer
gezielten Hilfsaktion. "Wir wollten nicht nur symbolisch helfen, sondern dort
unterstützen, wo die Not am größten ist“, erklärt Präsident Franz Trieb.
Was als interne Sammelaktion begann, entwickelte sich rasch
zu einer breit getragenen Initiative: Insgesamt 12 steirische Rotary Clubs, der
Distrikt 1910 sowie der Partnerclub aus Menden (Deutschland) beteiligten sich
an der Aktion. Mit vereinten Kräften konnten € 28.000 an Spendengeldern
gesammelt werden.
Zwar war zunächst eine Verteilung über die Gemeinden
vorgesehen, doch letztlich entschieden sich die Organisatoren für eine direkte
Übergabe an die betroffenen Familien. „Da mehrere unserer Mitglieder vor Ort
leben und die Situation genau kannten, war es uns möglich, besonders schwere
Härtefälle gezielt zu identifizieren“, so der Club.
Am 12. und 19. Dezember 2024 wurden insgesamt 14 Familien
mit je einem Spendenscheck in Höhe von € 2.000,-- unterstützt.
Die Aktion zeigt einmal mehr, wie wirkungsvoll regionale und
internationale Zusammenarbeit im Rotary-Netzwerk sein kann – und wie wichtig
gezielte Hilfe in Krisensituationen ist.